Das Leitbild des Heidiseums

Im Jahr 2018 wurde das Heidiseum mit dem Ziel gegründet, das literarische Lebenswerk der Schweizer Autorin Johanna Spyri auf eine neue kulturelle Grundlage zu stellen. Zu diesem Zweck entwickelt und realisiert das Heidiseum Kulturprojekte und Ausstellungen zum Thema «Heidi». Seit über 140 Jahren ist «Heidi» auf der ganzen Welt und über alle Generationen hinweg bekannt und beliebt und ein wichtiger Teil des Schweizer Kulturerbes.

Das Heidi-Archiv der Heidiseum Stiftung verfügt über eine herausragende Sammlung an Beständen zum Thema «Heidi». Im Heidi-Archiv befinden sich zahlreiche Dokumente aus dem Nachlass der Autorin Johanna Spyri und ihrer Erben. Ein weiterer Schwerpunkt sind Originalillustrationen sowie Verlagsunterlagen und seltene Ausgaben. Die UNESCO hat den außerordentlichen Wert dieser dokumentarischen Zeugnisse für die Menschheit anerkannt, indem sie diese im Jahr 2023 in das internationale Register «Memory of the World» aufgenommen hat.

Neben Wechselausstellungen plant das Heidiseum die Errichtung eines multimedialen Heidi Heritage Centers in Zürich, dem Ort, an dem die Autorin Johanna Spyri lebte und wirkte und an dem sie «Heidi» verfasste. Das dokumentarische Erbe soll einer breiten und internationalen Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, wobei eine moderne und innovative Präsentation angestrebt wird.

Das Heidiseum möchte mit seiner Arbeit die facettenreiche und weitläufige Landschaft der Spyri- und «Heidi»-Welt kulturell aufwerten und das Gesamtbild mit einem musealen Konzept bereichern.

Heidi (unsterblich)

Heidiseum

Heidi ist eine identitätsstiftende Symbolfigur, die das Bild der Schweiz und der Alpen nachhaltig positiv geprägt hat. Sie steht für Mitmenschlichkeit, Toleranz und Weltoffenheit. Sie ist eine Brückenbauerin und Friedensbotschafterin, deren ethische Werte auf der ganzen Welt, in allen Religionen und Kulturen verstanden wird. Ihre Relevanz für gesellschaftspolitische Debatten, auch über die Rechte von Kindern, macht sie weltweit einzigartig und unsterblich.

Johanna Spyri (1827–1901)

Johanna Spyri

Eine kritische Beobachterin ihrer Zeit: Von der Schriftstellerin, die Heidi erschuf, gibt es nur wenige Fotografien und Anhaltspunkte zur Entstehungsgeschichte von Heidi: Johanna Spyri gab kaum etwas über ihr Leben preis und wollte der Nachwelt auch keine Autobiografie hinterlassen. Schon zu Lebzeiten war die Schweizer Autorin berühmt und ihre Bücher internationale Bestseller.

Team

Peter O. Büttner
Dr. Peter Otto Büttner

Leitung Heidi-Archiv

Peter Otto Büttner ist Literatur- und Kulturwissenschaftler, Kurator und assoziierter Wissenschaftler an der Universität Zürich. Er ist ein Ur-Enkel des Kunstmalers Friedrich Wilhelm Pfeiffer, der 1880 die ersten Zeichnungen für Johanna Spyri schuf, darunter Heidi.

Seit vielen Jahren erforscht Büttner das literarische Lebenswerk von Johanna Spyri und initiierte 2018 das Heidiseum mit dem Ziel, Heidi und seine Autorin kulturell stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Zusammen mit seinem langjährigen Partner Peter Polzin hat er das Projekt zum «Heidi Heritage Project» weiterentwickelt, seitdem arbeiten beide Hand in Hand an der kulturellen und internationalen Ausrichtung und Konzeption.

Neben seiner akademischen Tätigkeit in verschiedenen Bereichen, ist Büttner Jury-Mitglied des Schweizerischen Autobiographie-Awards von «Meet my Life».

Peter Polzin
Peter Polzin

Leitung Projektmanagement

Peter Polzin war gut zehn Jahre in der Wirtschaft tätig und ist für das Projekt- und Organisationsmanagement verantwortlich. Er absolvierte ein Masterstudium an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und war Stipendiat des Deutsch-Japanischen Studienwerkes und Volontär an der Sophia-Universität in Tokio. Seine beruflichen Stationen führten ihn häufig nach Japan, so dass er mit Land und Kultur bestens vertraut ist.

Peter Polzin ist seit über zwanzig Jahren ein enger Vertrauter von Peter Büttner und stieg 2019 als Partner in das Heidiseum ein. Zusammen entwickelten sie es zum Heidi Heritage Projekt weiter und arbeiten gemeinschaftlich an der kulturellen und internationalen Ausrichtung und Konzeption.

Sein Leben ist von längeren Auslandsaufenthalten und vielen Reisen geprägt, so verbrachte er ein halbes Jahr in den USA, ein Jahr in Australien und war beruflich häufig in Japan. Seine Leidenschaft ist das Fliegen, als lizenzierter Privatpilot hebt er gerne hin und wieder ab und genießt die Vogelperspektive.

Hans-Joachim Rietscher

Senior-Consultant

Hans-Joachim Rietscher ist ein Ur-Enkel des Kunstmalers Friedrich Wilhelm Pfeiffer, der erste Illustrator von Johanna Spyris Heidi. Aufgewachsen in einem Haus voller Pfeiffer-Zeichnungen und Gemälde und nicht zuletzt durch seinen Neffen Dr. Peter Büttner für das Projektthema „Heidi“ in höchstem Maße sensibilisiert, ist es ihm ein großes Anliegen seinen Beitrag zum Erfolg des Heidi Heritage Projects zu leisten.

Als Senior-Consultant berät und unterstützt er die Geschäftsführung auch in wirtschaftlichen Angelegenheiten. Weitere Schwerpunkte sind die Webprogrammierung sowie Produktentwicklungen in unterschiedlichsten Bereichen. Seine langjährige Erfahrung als Entrepreneur in diesen Bereichen machen ihn zu einem unverzichtbaren Teil des Projektes.

Zu seinen Hobbies gehört die Fotografie, unter anderem mit dem Spezialgebiet der Stereoskopie, er spielt Klavier und bläst verschiedene Blechblasinstrumente. Sein Lebensmittelpunkt ist im Fränkischen Pappenheim, wo sich die Nachfahren Friedrich Wilhelm Pfeiffers vor langer Zeit niederließen.

Fabian Mattick

Ressort: Fotografie & Videografie

Fabian Mattick von „Fab Photography Düsseldorf“ begleitet das Heidi Heritage Project seit 2021 mit der Kamera. Er kümmert sich um die bildliche Darstellung der Ausstellungen und der beteiligten Personen. Außerdem ist er für Image- und Werbevideos rund um das Heidiseum verantwortlich. Sein gutes Auge für den richtigen Moment und die passende Einstellung halten die Arbeit auf einzigartige Weise fest.

Nurit Blatman
Nurit Blatman

Nurit Blatman ist Kulturwissenschaftlerin und Kuratorin. Sie studierte Kultur- und Filmwissenschaft an der Universität Zürich, wo sie Peter Büttner und die Heidi-Thematik kennenlernte. In ihrer Masterarbeit setzte sie sich mit der hebräischen Übersetzung von «Heidi» auseinander, derzeit forscht sie im Rahmen ihrer Promotion weiter an der Thematik. Ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse bilden die Grundlage der Ausstellung «Heidi in Israel», die sich gemeinsam mit ihrer Forschung stetig weiterentwickelt.

Im Laufe ihres Studiums arbeitete Nurit Blatman als wissenschaftliche Hilfskraft sowie an verschiedenen Projekten innerhalb und ausserhalb der Universität. Sie engagiert sich in verschiedenen Organisationen im kulturellen Bereich und setzt sich für den interreligiösen, insbesondere den jüdisch-muslimischen, Dialog ein.

In ihrer Freizeit interessiert sich Nurit Blatman für zeitgenössische, popkulturelle Phänomene sowie fürs Tanzen und Reisen.

Maria Mazza

Maria Mazza ist Treuhänderin mit eidgenössischem Fachausweis und berät das Heidiseum in allen treuhänderischen Fragen. Sie ist eine erfahrene Mandatsleiterin im Finanzbereich mit einer langjährigen Treuhanderfahrung in den Bereichen Steuer- und Unternehmensberatung.

Bevor sich Maria Mazza mit einer eigenen Kanzlei selbständig machte, war sie als Senior Consultant im Steuerbereich bei der Pricewaterhouse AG und Deloitte AG in Zürich tätig. Weiterbildungen führten sie an die UC Berkeley Universität in die USA und an die London School of Economics nach Großbritannien.

In Ihrer Freizeit tanzt und liest sie gerne und engagiert sich ehrenamtlich im Bereich Kunst und Kultur.

Partner

Dr. Peter Buss
Dr. Peter Buss

Stiftungsexperte

Peter Buss bringt 35 Jahre Erfahrung im gemeinnützigen philanthropischen Sektor mit. Er ist Gründer des preisgekrönten Print- und Online-Magazins «The Philanthropist» und der «StiftungSchweiz», einer branchenführenden Plattform für philanthropisches Engagement. Neben vielen anderen wegweisenden Publikationen und Abhandlungen hat Peter Buss ein Buch über die Grundlagen des Fundraisings geschrieben, das weithin als Standardwerk im Bereich der modernen Philanthropie gilt. Buss ist Mitbegründer des Zürcher Roundtable der Philanthropie und verfügt über eine breite Erfahrung in der Beratung von NPOs.

Nach mehr als 700 Auftragsmandaten mit seiner Beratungsfirma «NonproCons» und einem Engagement für Lösungen durch die Digitalisierung der Philanthropie konzentriert er sich heute darauf, «Philalia» zu einem führenden Unternehmen der Branche zu machen, das die verschiedenen Akteure in der Welt der Philanthropie zusammenbringt.

Der promovierte Jurist und Stiftungsexperte wohnt mit seiner Frau Anne-Marie in Basel und backt gerne hausgemachte Pizzen für seine Familie.

Gerald Sonnleitner
Gerald Sonnleitner

Business & Art

Gerald Sonnleitner ist ein unabhängiger, neutraler Coach und Consultant in der Wertschöpfungskette Compliance, Risiko-, Versicherungs- und Schadenmanagement. Erfahrung, Empathie und Expertise kennzeichnen seine erfolgreiche Karriere im Management weltweit führender Broker und Consultants. Als leidenschaftlicher Vertriebler pflegt er ein intensives Relationsip Management und hat ein globales Firmen-Netzwerk aufgebaut.

Mit seiner Frau Verena betreibt er seit 12 Jahren ein Business & Art Geschäft, das sich dadurch auszeichnet, ausgewählten Künstlern aus aller Welt das Firmen-Netzwerk als „Türöffner“ zur Verfügung zu stellen, so auch in Zusammenarbeit mit dem Heidi Heritage Project – Heidiseum.

Geboren in Oberösterreich ist Gerald Sonnleitner den österreichischen Wurzeln auch in seiner Wahlheimat Ratingen im Rheinland treu geblieben und als Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft Düsseldorf rot-weiß-rot aktiv. Kunst und Literatur sorgen für den geistigen Ausgleich, Kultur- und Wanderreisen sowie täglicher Sport für die nötige Fitness. Am schönsten sind und bleiben aber die Familien-Zusammenkünfte der über viele Länder verzweigten «Sonnis».

Prof. Dr. Christine Lötscher

Abteilungsleiterin
Populäre Literaturen und Medien
Schwerpunkt Kinder- und Jugendmedien
ISEK – Populäre Kulturen, Universität Zürich

Prof. Dr. Bernhard Tschofen

Institutsleiter
Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft – ISEK
Populäre Kulturen, Universität Zürich

Prof. Dr. Gerhard Lauer
Gutenberg-Institut für Weltliteratur
und schriftorientierte Medien
Abteilung Buchwissenschaft
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Prof. Dr. Philipp Sarasin

Ordinarius
Geschichte der Neuzeit und Schweizer Geschichte
Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
Historisches Seminar, Universität Zürich

Prof. Dr. Harm-Peer Zimmermann
 Prof. Dr. Harm-Peer Zimmermann

Populäre Literaturen und Medien
Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft – ISEK
Populäre Kulturen, Universität Zürich

Beate Zekorn-von Bebenburg
Beate Zekorn-von Bebenburg
Direktorin u. Lehrbeauftragte
Struwwelpeter Museum Frankfurt
Daniel Wiegand
Prof. Dr. Daniel Wiegand

Seminar für Filmwissenschaft
Universität Zürich

Prof. Dr. em. Nitsa Ben-Ari
Prof. Dr. em. Nitsa Ben-Ari

Lehrstuhlinhaberin (2001–2017)
Diploma Studies for Translation & Revision
Universität Tel Aviv

Prof. Kawashima
Prof. Dr. Takashi Kawashima

Abteilungsleiter Germanistik
Geisteswissenschaften
Universität Kyoto

Fehmi Yaşar
Fehmi Yaşar

Gründer und Präsident von Tursak (Turkish Cinema Foundation)
Präsident (2017– 2019)