Die Bündner Bergwelt mit ihrer Artenvielfalt bildet die majestätische Kulisse der Heidi-Romane. Dazu gehören insbesondere die Ziegen, die Heidis Liebe und Verbundenheit zu den Tieren und der Natur verdeutlichen. Heidis bester Freund der «Geißen-Peter» ist gar nach ihnen benannt. Auch in unzähligen Illustrationen ist die Ziege fester Bestandteil der Ikonographie von Heidi. Was wäre Heidi ohne sie?
Das Heidiseum ist stolz darauf, eine Kooperation mit der Coop Patenschaft für Berggebiete eingegangen zu sein und möchte insbesondere auf die Ziegenpatenschaften aufmerksam machen. Die Non-Profit-Organisation engagiert sich seit 1942 für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen der Schweizer Bergbevölkerung. Sie unterstützt Bergbauerfamilien und hilft deren Existenzgrundlage zu sichern.
Mit der Kooperation möchte das Heidiseum einerseits die Öffentlichkeit für die Schwierigkeiten und Herausforderungen der Bergbevölkerung sensibilisieren, andererseits die Coop Patenschaft auch mit eigenen Ziegenpatenschaften und Projekten unterstützen. Durch den engen Bezug zur Schweiz und zum Kulturerbe Heidi ergänzen sich Coop Patenschaft für Berggebiete und das Heidi Heritage Project auf besondere Weise. Die Ziegen-Patenschaften sind sympathische Präsente zu verschiedenen Anlässen.
Ohne die Schweizer Bergbevölkerung hätte die Berg- und Alpenwelt eine ungewisse Zukunft. Und ohne die Ziegen gäbe es die Berglandschaften nicht in der Form, wie man sie von Postkarten und Fotos her kennt. Im Kanton Graubünden werden Bündner Strahlenziegen, Pfauenziegen und braune Gebirgsziegen gehalten. Dank der Ziegen kann einer Verwilderung von wertvollen und ökologischen Flächen vorgebeugt werden. Ziegen sind ausgesprochen kluge und neugierige Tiere, die sich gerne auf Menschen einlassen und heute sogar als Therapie-Partner und Wegbegleiter eingesetzt werden.
Johanna Spyri hat die besondere Beziehung zwischen Mensch und Tier in ihren Heidi-Büchern literarisch verarbeitet. Ziegen sind für Heidi nicht bloß Nutztiere, sondern liebenswerte Wesen, die Ansprache und Zuneigung brauchen und deren Nähe im Roman immer wieder beschrieben wird. Und so kann mit Fug und Recht behauptet werden, Heidi ist die erste «Ziegen-Flüsterin» der Schweizer Literaturgeschichte.