Heidiseum - Exhibition

Unser Anspruch

Die Ausstellungsarbeit bildet einen Schwerpunkt des Kulturerbe-Projekts Heidiseum. Die Grundlagen dieses Bereichs basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der interdisziplinären Johanna Spyri- und Heidi-Forschung. Erarbeitet werden Konzepte für Wechselausstellungen mit unterschiedlichen Themen rund um «Heidi». Unter Einbezug von internationalen Künstlern und Künstlerinnen wird das Thema auch in die Zukunft getragen.

Der Maßstab und das Fundament der musealen Arbeit des Heidiseums sind authentische Dokumente und Artefakte, fundiertes Fachwissen und eine ästhetisch ansprechende wie hintergründige Präsentation. Hierfür arbeiten wir mit ausgewählten Ausstellungsbüros, Szenografen und Kultureinrichtungen zusammen.

Das Credo des Heidiseums ist eine erlebnisorientierte Wissensvermittlungen des Kulturguts «Heidi». Das Heidiseum möchte in seinen Ausstellungen die facettenreiche, vielmals öffentlich noch weitgehend unbekannte, weitläufige Landschaft der Spyri- und Heidi-Welt einem breiten und internationalen Publikum bekannt machen.

März 2024

Heidi´s World of Nature Switzerland

1. März bis 28. März 2024 in Doha-Qatar

Das Heidiseum wurde von der Schweizer Botschaft in Qatar eingeladen, an der ersten Horticultural Expo im Nahen Osten und Nordafrika Bilder mit Naturszenen aus den Beständen des Heidi-Archivs Zürich im Schweizer Pavillon zu zeigen.

Für dieses Ausstellungsprojekt hat sich das Heidiseum mit Schweiz Tourismus verbunden, um Heidis Naturwelt, wie sie seit über 140 Jahren von Künstlern auf der ganzen Welt in Szene gesetzt wird, mit realen Landschaftsfotografien von Schweiz Tourismus zu kombinieren.

Herausgekommen ist eine Komposition, die den Betrachter in den Bann von Heidis Heimat zieht. Die Buchillustrationen und Fotografien sind so arrangiert, dass der Eindruck entsteht, dass Fotografie und Zeichnung zu einem Gesamtwerk verschmelzen. Ausgewählt wurden Bilder berühmter Künstler, die für ihre idealtypischen und stimmungsvollen Illustrationen ihrer Zeit bekannt waren und die noch heute Gültigkeit haben. Sie vermochten in ihren Bildern das festzuhalten, was gegenwärtig mehr und mehr durch den Klimawandel bedroht ist: eine intakte Natur, die dem Menschen als Rückzugsort, Kraftraum und Erholungsquelle dient.

Juni – Juli 2023

Heidi in Lateinamerika
2. Juni bis 6. Juli 2023 in Zürich

Kunstschaffende aus aller Welt haben sich mit dem Mythos «Heidi» auseinandergesetzt und den Reiz in der Vielschichtigkeit des Stoffes gesehen – so auch in Lateinamerika, wo Johanna Spyris Bücher seit den 1950er Jahren zu den Kindheitserinnerungen vieler Menschen gehören. Das Heidiseum möchte eine Brücke zwischen den Völkern bauen und Resonanz- und Echoraum für Künstlerinnen und Künstlern aus allen Kulturen sein.

In Kooperation mit der Predigerkirch stellt das Heidiseum ab dem 2. Juni 2023 unter dem Titel «Heidi in Lateinamerika» Arbeiten und Objekte aus Argentinien, Venezuela, Mexiko und Peru in der Predigerkirche in Zürich vor. Gezeigt werden neben den Kunstwerken auch Heidi-Zeichnungen und Briefe von Schülerinnen und Schülern, die in Buenos Aires entstanden sind.

Ein Ausstellungs-Projekt mit Gonzalo Sojo und Martín Llambí Campbell (Argentinien), Honys Torres (Venezuela), Hellen R. Orellana (Peru) und Pirmin Breu (Schweiz/Mexiko).

Juli – September 2022

Heidi – Ich höre die Schritte des Kindes
9. Juli bis 16. September 2022 in Hamamatsu, Japan
Heidi Ausstellung Japan

Am 9. Juli 2022 wird im Hamamatsu Municipal Museum of Art in Japan auf über 600 m² eine hochkarätige Heidi-Ausstellung mit Exponaten internationaler Leihgeber eröffnet. Das Heidiseum wird wertvolle Dokumente, darunter zwei Briefe von Johanna Spyri, die Erstzeichnungen von Friedrich Wilhelm Pfeiffer von 1880, Übersetzungen sowie weitere Dokumente aus seinem Heidi-Archiv beisteuern.

März – Oktober 2022

Schatten und Licht
Heidis Erfolgsgeschichte in Israel – Eine Spurensuche 
23. März bis 16. Oktober 2022 in München

Heidis Welt sind die Berge ― und diese sind weltweit zum Sehnsuchtsort für unzählige junge Leserinnen und Leser geworden. Auch in Israel fand Heidi ihre „Bühne“. Die Schweizer Autorin Johanna Spyri hat mit „Heidi“ (1880) den letzten großen Heimat- und Heimwehroman Europas geschrieben, der weltweit und so auch in Palästina und dem späteren Israel die Jugenderinnerungen unzähliger Menschen geprägt hat. Die Motive, die in „Heidi“ zur Sprache kommen waren für die junge Leserschaft von großer emotionaler Bedeutung und identitätsstiftend. 1946 erstmals ins Hebräische übersetzt, erscheint Spyris Roman zu einer Zeit, in der die Themen Heimat, Heimatverlust und Neubeginn höchst relevant waren. Die Ausstellung nimmt Besucherinnen und Besucher mit auf eine Zeitreise durch die jahrzehntelange Rezeptionsgeschichte des Schweizer Kinderbuchklassikers aus einer jüdischen Perspektive heraus.

Begleitet wird die Ausstellung von einer Foto-Installation des israelischen Künstlers Niv Fridman.

Eine Ausstellung des Heidiseum in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum München.

Januar – Oktober 2021

Schatten und Licht
Heidis Erfolgsgeschichte in Israel – Eine Spurensuche 
7. September 2021 – 17. Oktober 2021
Kilchberg

Heidi ist der letzte große Heimat- und Heimwehroman. Auch in Israel hat er die Jugenderinnerungen vieler Menschen geprägt. Die erste hebräische Gesamtübersetzung von Heidi erschien 1946 in Palästina – zwei Jahre vor der Staatsgründung und zu einer Zeit, als das Thema Heimat höchst relevant war. Seitdem gehört der Roman auch in Israel zum Kanon der klassischen Kinderliteratur mit einer beachtlichen Verlags-, Übersetzungs- und Illustrationsgeschichte.

Heidis Meisterzeichner –
Eine Begegnung zwischen den Welten
5. DEZEMBER 2019
Gotha

Im August 2019 wurde in einem privaten Treffen im Nationalmuseum Zürich Geschichte gezeichnet. Dem berühmten Meisterzeichner und Vater der weltbekannten japanischen Heidi-Figur von 1974, Yōichi Kotabe, wurde anlässlich der ihm dort gewidmeten Ausstellung «Heidi from Japan» die Original-Entwürfe der ersten Heidi-Darstellung der Welt von Friedrich Wilhelm Pfeiffer (1822–1891) gezeigt. Tief berührt von dieser künstlerischen Begegnung zeichnete Kotabe zu diesen Entwürfen als Reaktion drei Heidi-Bilder und schlug damit eine Brücke in die Vergangenheit. In diesen einzigartigen Dokumenten der Illustrationsgeschichte begegnen sich zwei Künstler aus zwei Kulturen aus zwei Jahrhunderten auf Augenhöhe. Kotabe hat mit seinen Zeichnungen Pfeiffers Heidi zurück in die Gegenwart geholt.