Forschung

Das Heidiseum, das an der Aufarbeitung der weltweiten Übersetzungs- und Rezeptionsgeschichte von «Heidi» mitwirkt, arbeitet mit Schweizerischen und internationalen Forschungseinrichtungen zusammen und unterstützt sie in allen wissenschaftlichen Fragen zu «Heidi» und Johanna Spyri.

Projekte

Bibliographie zur Heidi-Literatur in der Bürgerlichen Republik China (1911–1949)

Peking/Zürich

Unter der Leitung von Prof. Dr. Xiaoqiao Wu von der Beihang Universität in Peking und seiner Arbeitsgruppe unterstützt das Heidiseum die Erstellung einer Bibliographie zur Heidi-Literatur und -Rezeption in der Bürgerlichen Republik China zwischen 1911 und 1949.

Die Erzählungen von Johanna Spyri erfreuten sich auch in China großer Beliebtheit. Ihr Name wurde im Chinesischen als Shibilie bzw. Shibili übertragen. Die amerikanische Missionarin Di Zhenzhu (Magde D. Mateer) fertigte zwei chinesische Übersetzungen von Spyris Erzählungen an: Im November 1928 erschien Ruishi mutong (Little Swiss boy) in Shanghai bei Guangxuehui (Christian Literature Society, 2. Aufl. Nov. 1930, 118 S.), im Januar 1929 He De de gushi (Die Geschichte von Heidi) ebenfalls bei Guangxuehui. He De (Heidi) erlebte im Januar 1947 bereits die 7. Auflage. Im Mai 1933 konnte der Übersetzer und Schriftsteller Kuai Sixun (1906–1987) in Shanghai beim Shijie shuju-Verlag in der Buchreihe Shijie shaonian wenku unter der Nr. 43 folgende Erzählungen von Spyri publizieren: Xiaoxiao de taowang zhe (Moni der Geissbub und andere Geschichten), die drei Geschichten Muyang tongzi Moni, Meiyou pengyou und Xiaoxiao de taowang zhe, versehen mit einem achtzigseitigen Vorwort. Exemplare dieser Übersetzung befinden sich in der Provinzbibliothek Jilin und in der Bibliothek Tianjin. 1943 erschien die Übersetzung Haidi von Lin Xueqing in Chongqing. Im Dezember 1946 wurde die neu edierte Übertragung in Shanghai in der Buchreihe Ertong wenxue mingzhu (Meisterwerke der Kinderliteratur) erneut aufgelegt.